10 einfa­che Schritte zu einer funk­tio­nie­ren­den E‑Mail-Marke­ting­stra­te­gie

Ein durchschnittliches Unternehmen versendet jede Woche 26,8 Marketing-E-Mails an seine Listen.

Und viele dieser E-Mails landen in den überfüllten Posteingängen Ihrer Zielgruppe, wo sie ignoriert werden.

Es ist nicht so, dass die potenziellen Kunden auf Ihrer E-Mail-Liste nicht an Ihrem Unternehmen interessiert sind. Sie sind einfach nicht interessiert genug, um eine weitere langweilige Marketing-E-Mail aus dem Stapel herauszusuchen.

Die gute Nachricht ist, dass Sie ihre Aufmerksamkeit erregen können.

Sie benötigen die richtige E-Mail-Marketingstrategie.

In diesem Artikel werden 10 bewährte Schritte zum Aufbau einer E-Mail-Marketingstrategie beschrieben, die zu Ergebnissen führt.

  • Schritt 1: Mit einer hochwertigen Liste beginnen
  • Schritt 2: Liste segmentieren
  • Schritt 3: Das Ziel jeder E-Mail-Kampagne verstehen
  • Schritt 4: Wertvolle Inhalte bereitstellen
  • Schritt 5: Ihre Nachrichten personalisieren
  • Schritt 6: Ansprechend gestalten
  • Schritt 7: Mit starkem Call to Action abschließen
  • Schritt 8: Auf die Sendehäufigkeit achten
  • Schritt 9: E-Mails automatisieren
  • Schritt 10: Nachverfolgen, testen und optimieren

Was ist eine E‑Mail-Marke­ting­stra­te­gie?

Eine E-Mail-Marketingstrategie ist ein Plan zum Versenden gezielter E-Mails an Ihre Abonnenten. Es ist eine Gelegenheit, hochwertige Beziehungen zu Ihren Kunden zu pflegen und aufzubauen. Wenn Sie dies effektiv tun, kann Ihre E-Mail-Marketingstrategie die Kundenbindung und -loyalität erhöhen.

Mit einer Strategie stellen Sie sicher, dass jeder Aspekt Ihres E-Mail-Marketings auf Ihre Unternehmensziele ausgerichtet ist. Mit einer E-Mail-Marketing-Strategie können Sie:

  • Die richtigen Personen zur richtigen Zeit erreichen – Vielleicht weiß ein Teil Ihrer Liste alles über Ihr Produkt und ist nur eine E-Mail von einer Kaufentscheidung entfernt. Ein anderer Teil hingegen würde sich von einer E-Mail mit der Aufforderung, etwas zu kaufen, abgeschreckt fühlen und braucht mehr Zeit, um sich über Ihre Marke zu informieren.
  • Klickraten und Konvertierungen erhöhen – Eine E-Mail-Marketingstrategie erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Kunden Ihre E-Mail lesen, sich mit Ihrer Botschaft identifizieren und konvertieren.
  • Mit jeder versendeten E-Mail verbessern und optimieren – Zu einer guten E-Mail-Strategie gehört das Sammeln von Daten, die Sie zur Optimierung künftiger Kampagnen nutzen können.

Wir möchten es Ihnen so einfach wie möglich machen, eine E-Mail-Strategie zu entwickeln, die sich auszahlt. Befolgen Sie diese 10 Schritte.

Schritt 1: Mit einer hoch­wer­ti­gen Liste beginnen

Es spielt keine Rolle, wie gut Ihre E-Mails sind, wenn Sie sie an die falschen Personen senden.

Der beste Weg, um sicherzustellen, dass Sie ein aufgeschlossenes Publikum haben, ist ein Opt-in für Ihre Liste.

Wie erstelle ich eine E-Mail-Liste?

  • Fügen Sie Ihrer Website ein Anmeldeformular für die E-Mail-Liste hinzu.
  • Sammeln Sie E-Mail-Adressen von Personen, die geschützte Inhalte herunterladen (z. B. ein E-Book, Whitepaper oder Webinar).
  • Fügen Sie ein Ankreuzfeld „Bitte nehmen Sie mich in Ihre E-Mail-Liste auf“ am Ende Ihrer Formulare ein.
  • Bieten Sie auf Messen und anderen Veranstaltungen die Möglichkeit zur Anmeldung an.
  • Stellen Sie einen Link zu einem Opt-in-Formular von Social Media bereit.
  • Generieren Sie Inhalte, um organischen Traffic auf Ihre Website und Ihr Anmeldeformular zu lenken.

Es ist erwähnenswert, dass einige dieser Kontakte eine höhere Kaufabsicht haben werden als andere.

Jemand, der z. B. ein Anmeldeformular ausgefüllt hat, möchte unbedingt von Ihnen hören. Andererseits weiß jemand, der Ihr E-Book heruntergeladen hat, vielleicht gar nichts über Sie.

Aber zur Segmentierung kommen wir gleich noch.

Sie haben nun also eine Liste von Kontakten, auf deren Grundlage Sie Ihre E-Mail-Marketingstrategie entwickeln können.

Der nächste Schritt besteht darin, die Qualität dieser Liste aufrechtzuerhalten, indem Sie Ihre Zielgruppe mit regelmäßigen, wertvollen E-Mails beschäftigen. Aber wie machen Sie das?

Schritt 2: Zielgruppe segmentieren

Sie wollen die richtige Nachricht an die richtigen Personen senden. Das bedeutet, dass Sie nicht jede E-Mail an Ihre gesamte Liste senden können.

Sie müssen Gruppen von Kontakten bilden, die etwas gemeinsam haben. Diese Gruppen werden Zielgruppensegmente genannt.

Durch die Segmentierung Ihrer Liste können Sie auf die Bedürfnisse und Wünsche der jeweiligen Zielgruppe eingehen. So reagieren junge Männer vielleicht auf eine andere Nachricht als Frauen mittleren Alters. Eine Urlaubs-E-Mail in einem Land ergibt in einem anderen Land vielleicht keinen Sinn. Oder vielleicht haben Sie mehrere Produkte, die unterschiedliche Gruppen ansprechen.

Segmentieren Sie Ihre Zielgruppe anhand folgender Aspekte:

  • Geografie : Land, Bundesland, Stadt
  • Demografie: Alter, Geschlecht, Einkommen, Lebensphase
  • Psychografie: Lebensstil und Interessen
  • Verhalten (Websitedaten) : besuchte Seiten, abgebrochene Warenkörbe, geöffnete E-Mails, frühere Käufe usw.

Schritt 3: Das Ziel jeder E‑Mail-Kampa­gne verstehen

Jede E-Mail, die Sie senden, sollte ein Ziel haben.

Manchmal besteht das Ziel darin, sie zum Kauf Ihres Produkts zu bewegen. Aber nicht alle Ihrer Zielgruppensegmente sind dazu bereit.

Wahrscheinlich haben Sie die Customer Journey als Trichter visualisiert.

Im oberen Bereich des Trichters wissen potenzielle Kunden nicht viel über Sie. Sie suchen möglicherweise nach Lösungen für ein Problem und Sie haben ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie sind noch nicht bereit, diese Lösungen zu kaufen, aber Sie können mit informativen Inhalten Markenbekanntheit aufbauen.

In der Mitte des Trichters ist der potenzielle Kunde interessiert, aber unsicher. Ihr Ziel sollte es sein, ihn von den Vorteilen Ihres Produkts oder Ihres Service zu überzeugen.

Menschen im unteren Bereich des Trichters haben einen klaren Wunsch und sind bereit, etwas zu unternehmen. Eine E-Mail an diese Gruppe sollte Konvertierungen als Ziel haben.

Wenn Sie Ihr Ziel kennen, können Sie entscheiden, welche Art von E-Mail Sie versenden möchten.

Schritt 4: Wert­volle Inhalte bereitstellen

Wenn Sie eine Sache aus dieser Liste mitnehmen, dann ist es diese.

Es spielt keine Rolle, an wen Sie Ihre E-Mail senden, welche Betreffzeile Sie verwenden oder wie schön sie aussieht, wenn Ihre Zielgruppe sie nicht lesen möchte.

Wertvolle Inhalte sind:

  • Relevant für Ihre Zielgruppe
  • Hilfreich, ansprechend oder inspirierend
  • Zeitgemäß
  • In einem klaren und ansprechenden Stil geschrieben

Aber woher wissen Sie, ob Ihre Zielgruppe Ihre E-Mails wertvoll findet?

Dafür brauchen Sie Analysen. Wir werden Analysen in Schritt 10 besprechen.

Schritt 5: Ihre Nachrichten personalisieren

Wir alle wissen, dass Marketing personalisiert sein sollte. Deshalb verwenden 69 % der Vermarkter eine Art von E-Mail-Personalisierung.

Aber nicht jeder macht es richtig. Heutzutage ist eine E-Mail, die mit „Hallo Vorname,“ beginnt, nicht gut genug. Um Ihre Zielgruppe zu beeindrucken, müssen Sie Ihre Botschaft auf Ihre Zielgruppe ausrichten.

Eine einfache Möglichkeit, personalisierte E-Mails zu versenden, ist der Einsatz von bedingten Inhalten. Mit bedingten Inhalten können Sie mit der gleichen Basis-E-Mail beginnen und dann bestimmte Aspekte des Inhalts personalisieren.

Sie können beispielsweise:

  • Das Produktbild basierend auf den Interessen des Interessenten ändern.
  • Zu einem anderen Knowledge Base-Artikel verlinken, je nachdem, auf welche Links ein Interessent in der Vergangenheit geklickt hat.
  • Ein anderes Sonderangebot einfügen, je nachdem, in welcher Phase des Marketing-Trichters sich der Interessent befindet.

Schritt 6: Ansprechend gestalten

Bei einer überzeugenden E-Mail geht es um mehr als nur die Worte. Sie muss visuell ansprechend sein, um die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu erregen.

Wenn Sie keine Grafikdesigner haben, die Ihre E-Mails erstellen, ist das kein Problem. Anpassbare, responsive Vorlagen können genauso professionell aussehen wie eine Originalkreation.

Mit Vorlagen können Sie schnell und mühelos eine schöne E-Mail erstellen. Und trotzdem kann sie Ihre persönliche Note haben – beginnen Sie mit einer Vorlage und Ihrer Stimme und Ihrem Branding.

Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mails in verschiedenen E-Mail-Clients und auf einem Mobilgerät ebenso gut aussehen wie auf dem Desktop.

Schritt 7: Mit starkem Call to Action abschließen

Ein Call to Action (CTA) ist ein Satz oder eine Schaltfläche, die den Leser davon überzeugen soll, etwas zu tun. Es steht normalerweise am Ende der E-Mail und kann je nach Ziel der E-Mail so etwas wie „Heute kaufen“ oder „Whitepaper herunterladen“ lauten.

Ein guter E-Mail-CTA sollte:

  • Ein Aktionsverb enthalten
  • Dringlichkeit vermitteln
  • Auffällig sein
  • Auf Ihr E-Mail-Ziel ausgerichtet sein

Schritt 8: Auf die Sendehäufigkeit achten

Sie sollten Ihre Zielgruppe beschäftigen, indem Sie regelmäßig E-Mails senden.

Aber nicht zu regelmäßig.

Wahrscheinlich haben Sie schon selbst Marketing-E-Mails erhalten, die zunächst interessant waren, dann aber schnell lästig wurden, wenn die E-Mails zu häufig kamen.

Vermarkter erkennen das Problem, unternehmen aber nicht viel dagegen – 84 % der E-Mail-Vermarkter sind der Meinung, dass Unternehmen Regeln für die Häufigkeit von Kontakten haben sollten, aber nur 62 % haben sie tatsächlich.

Es gibt keine allgemeingültige Regel dafür, wie oft E-Mails gesendet werden, aber Sie können anhand von E-Mail-Metriken messen, wie sich Ihre Zielgruppe fühlt. Wenn Ihre Öffnungsrate und CTR sinken und gleichzeitig die Abmeldungen steigen, hat Ihre Liste möglicherweise keine Lust mehr, von Ihnen zu hören.

Schritt 9: E‑Mails automatisieren

Nachdem Sie die ersten 8 Schritte dieser Liste gelesen haben, werden Sie vielleicht denken, dass das Erstellen einer E-Mail-Marketingstrategie eine Menge Arbeit ist.

Das wäre es, wenn Sie all diese E-Mails manuell versenden müssten. Zum Glück gibt es die E-Mail-Marketing-Automatisierung.

Die einfachste Art der E-Mail-Automatisierung ist die zeitliche Planung, z. B. das Versenden einer E-Mail zu einem bestimmten Datum. Moderne E-Mail-Marketinglösungen bieten aber auch erweiterte Optionen.

Sie könnten zum Beispiel:

  • Eine E-Mail auslösen, die auf dem Verhalten eines Listenabonnenten auf Ihrer Website basiert, z. B. bei einem abgebrochenen Warenkorb.
  • Kunden E-Mails mit Sonderangeboten zu ihren Geburtstagen senden
  • Inhalte an Abonnenten senden, die eine E-Mail mit ähnlichem Inhalt geöffnet haben
  • Eine E-Mail auslösen, nachdem ein Kunde einen Kauf getätigt hat

Oft ist es sinnvoll, eine ganze Reihe von E-Mails zu automatisieren. Dieser Artikel beschreibt eine Begrüßungs-E-Mail-Serie mit 6 E-Mails, die Sie an jeden neuen Abonnenten auf Ihrer Liste senden können.

Schritt 10: Nach­ver­fol­gen, testen und optimieren

Wir können auf der Grundlage unserer Erfahrung im E-Mail-Marketing Empfehlungen aussprechen, aber der einzige Weg, um sicher zu wissen, worauf Ihre Zielgruppe reagiert, ist, alles nachzuverfolgen und zu testen.

Beginnen wir mit der Nachverfolgung. Es gibt mehrere Metriken, die Sie überwachen können, um herauszufinden, wie Ihre Kampagnen abschneiden.

Öffnungsrate: Wie viele Personen öffnen Ihre E-Mail?

Sie haben Ihren Inhalt noch nicht gesehen, daher ist diese Kennzahl vor allem ein Test der Betreffzeile. Die durchschnittliche Öffnungsrate für Marketing-E-Mails liegt bei 25 % für B2C-E-Mails und 22 % für B2B-E-Mails.

Click-Through-Rate (CTR): Wie viele Personen klicken auf die Links in Ihrer E-Mail?

Wenn die CTR hoch ist, sind die Benutzer an Ihren Inhalten interessiert. Ein starker Call to Action (siehe Schritt 7 oben) kann diese Zahl beeinflussen.

Konvertierungsrate: Wie viele Personen schließen die Zielaktion der E-Mail ab, beispielsweise den Kauf eines Produkts oder den Download eines Assets?

Abmelderate: Wie viele Personen haben sich von Ihren automatisierten E-Mails abgemeldet?

Ihre Abmelderate könnte hoch sein, wenn Ihre E-Mails an die falsche Zielgruppe gehen oder wenn Sie zu viele versenden.

Weitere nützliche E-Mail-Marketing-Kennzahlen finden Sie in dieser Liste.

Wie kann ich meine Kampagnen testen?

Sie können die Leistung Ihres E-Mail-Marketings durch A/B-Tests, auch Split-Tests genannt, verbessern. Dabei senden Sie mehrere Versionen einer E-Mail – oft an eine kleine Testgruppe –, um zu sehen, welche Version besser abschneidet.

Sie können beispielsweise dieselbe E-Mail mit unterschiedlichen Betreffzeilen oder einem anderen Bild senden.

E-Mails mit A/B-Test testen

Ein Split-Test stellt sicher, dass Sie die beste Version Ihrer E-Mail-Marketingkampagne senden, und hilft Ihnen, mehr über Ihre Zielgruppe zu erfahren.

Bonus­tipp: Verein­fa­chen Sie Ihre E‑Mail-Marke­ting­stra­te­gie mit ActiveCampaign

Die Umsetzung all dieser Bestandteile Ihrer E-Mail-Marketingstrategie mag kompliziert klingen, muss es aber nicht sein.

Sie benötigen eine effektive E-Mail-Marketinglösung, die es Ihnen leicht macht. ActiveCampaign nimmt Ihnen die harte Arbeit der in diesem Artikel vorgestellten Taktiken ab. Sie können:

  • Mit ein paar Klicks äußerst ansprechende E-Mails erstellen. Es stehen über 125 attraktive, responsive E-Mail-Vorlagen zur Verfügung.
  • Ihre Zielgruppe im Detail segmentieren. Verwenden Sie den Segment-Builder, um Ihre Liste zu gruppieren und gezielte E-Mails zu senden.
  • Ihre Nachricht personalisieren. Fügen Sie Ihren E-Mails bedingte Inhalte hinzu, um sie für eine bestimmtes Zielgruppe relevant und ansprechend zu gestalten.
  • Ihre E-Mails automatisieren. Senden Sie Kampagnen nach einem festgelegten Zeitplan oder lösen Sie E-Mails basierend auf Ereignissen wie Websitebesuchen und E-Mail-Interaktionen aus.
  • Split-Tests durchführen. Erstellen Sie bis zu fünf verschiedene Versionen einer zu testenden E-Mail und wählen Sie, wie viele Kontakte jede Version erhalten können.

Abschlie­ßende Überlegungen

Sie benötigen nicht nur E-Mail-Marketing, sondern auch eine E-Mail-Marketingstrategie.

Mit einer Strategie können Sie eine interessierte Zielgruppe mit den Inhalten erreichen, nach denen sie sucht. Und wenn Ihre E-Mail-Abonnenten eingebunden sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer Konvertierung höher.

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