Bulk-Mail: So versen­dest du Massen-E-Mails richtig und effektiv

Das Konzept Bulk-Mail ist beinahe so alt wie die E-Mail-Technologie an sich. Günstig und ohne großen Aufwand eine gefühlt unbegrenzte Anzahl an neuen Konsumentinnen und Konsumenten erreichen – der Traum jedes Unternehmers.

Tatsächlich sind Massen-E-Mails eine hervorragende Möglichkeit, eine erfolgreiche Marketing-Kampagne zu führen. Doch es gibt einiges, was du beachten solltest, denn es wartet so manch eine Stolperfalle auf dich. Stellst du dich falsch an, geht der Schuss nach schnell nach hinten los und richtet mehr Schaden als Nutzen an. Wie du Massen-E-Mails richtig und effektiv versendest, erfährst du im folgenden Beitrag.

Bei Bulk-Mails, auch Massen-E-Mails genannt, handelt es sich um eine Sonderform des E-Mail-Marketings. Im Zuge dieser Strategie wird auf Erfolg durch Masse gesetzt. Je höher die Anzahl Empfänger ist, desto höher ist die Chance, dass Conversions erzielt werden. Der Versand von Massen-E-Mails birgt Chancen und Risiken und erfordert das nötige Know-how.

Bulk-Mail ist nicht gleich Bulk-Mail. Das Massen-E-Mail kann als seröse Marketing-Methode eingesetzt werden. Leider wird das Konzept jedoch auch von dunklen Kreisen des Internets missbraucht. Die vier verschiedenen Arten von Bulk-Mails findest du hier:

1. Professionelle und seriöse Bulk-Mails

Professionelle und seriöse Bulk-Mails sind eine beliebte Marketing-Strategie, welche es dir erlaubt, in kurzer Zeit viele Empfänger zu erreichen. Solange sich deine Abonnenten mit einem Double-Opt-in in deinen Verteiler eingetragen haben und du einem klaren Konzept folgst, ist diese Art des Mailings unproblematisch.

2. Spam Bulk-Mails

Absender von Spam Bulk-Mails versenden unerwünschte oder illegale Werbung. Sie beziehen ihre Kontaktlisten aus zweifelhaften Quellen und halten sich oftmals nicht an die Vorgaben der DSGVO. Die Absender befinden sich damit mindestens in einer rechtlichen Grauzone. Diese Art von Bulk-Mails solltest du nicht verschicken.

3. Phishing Bulk-Mails

Phishing Bulk-Mails missbrauchen die Technologie der Massen-E-Mails. Diese Art der Bulk-Mails wird oftmals von kriminellen Organisationen gesendet und ist illegal. Die Täter versuchen mit präparierten Anhängen oder Links an sensible Daten der Empfänger zu gelangen.

4. Ideologische Bulk-Mails

Auch die Absender von ideologischen Bulk-Mails haben das Massen-E-Mail für ihre Zwecke gekapert. Ideologische Bulk-Mails enthalten oftmals politische, religiöse oder verschwörerische Inhalte, die sich am Rande der Legalität befinden. In der Regel verfolgen ideologische Bulk Mals keine kommerziellen Ziele.

Dass Bulk-Mails nach wie vor eingesetzt werden, zeugt von ihrem Nutzen. Diese Strategie erfreut sich einer großen Beliebtheit und ist eines der erfolgreichsten E-Mail-Marketing-Beispiele. Die Vorteile von Massen-E-Mails sind unbestritten. Hier eine kurze Übersicht:

Sie erreichen große Anzahl von Kunden

Der Grund, warum Massen-E-Mails so effizient sind, liegt in der Anzahl an Empfängerinnen und Empfänger. Mit einer großen Mailingliste lassen sich in Kürze unzählige (potenzielle) Kundinnen und Kunden direkt ansprechen. Das Senden einer großen Anzahl an E-Mails führt automatisch dazu, dass die Conversions steigen. Dadurch kannst du deinen Erfolg skalieren: je größer dein E-Mail-Versand, desto höher die Umsätze.

Bulk-Mails sind (vergleichsweise) günstig

Vergleichst du die Preise von Bulk-Mails mit anderen Methoden, schneiden Massen-E-Mails erstaunlich gut ab. Das Verteilen von Flyern? Werbung über Social Media? Telefon-Marketing? Dies alles ist relativ teuer und mit viel Aufwand verbunden. Bulk-Mails hingegen sind preiswert und mühelos in der praktischen Anwendung. Du brauchst lediglich eine E-Mail Vorlage und eine E-Mail-Liste. Am besten verwendest du dazu noch eine Marketing Software und holst damit das Optimum aus deiner Kampagne. Besonders empfehlenswert ist das Tool ActiveCampaign. Das Beste daran? Du kannst ActiveCampaign kostenlos testen!

Sie erreichen die richtigen Kunden per Segmentierung

Traditionell setzen Bulk-Mails auf Masse, statt auf Klasse. Allerdings erreichst du mit einer gezielten Segmentierung sowohl das Optimum an Quantität als auch an Qualität. Ordne die Empfängerinnen und Empfänger anhand von demografischen Daten in verschiedene Gruppen ein und sende gezielte E-Mails.

Passe den Inhalt und den Versandzeitpunkt den Vorlieben und Bedürfnissen der jeweiligen Gruppe an. Damit verringerst du nicht nur die Anzahl an Abmeldungen, sondern du erhöhst auch die Wirkung deiner Kampagne.

Unzählige Anbieter verkaufen Listen mit E-Mail-Adressen, an welche Massen-E-Mails gesendet werden können. Diese Adressen sind allerdings oftmals von niedriger Qualität. Die Zustellbarkeit ist eingeschränkt und die Conversions sind in der Regel extrem tief. Dazu kommt, dass diese Art des E-Mail-Marketings in Deutschland nicht erlaubt ist. Die Empfänger deiner E-Mails müssen dem Erhalt von Werbe-E-Mails aktiv zustimmen. Am besten holst du dir diese Erlaubnis über ein Anmeldeformular auf deiner Webseite.

Nicht nur die Rechtslage, sondern auch der technische Aspekt der Bulk-Mails sorgt teilweise für Verwirrung. Die Antworten auf die meistgestellten Fragen rund um das Thema der Massen-E-Mails findest du nachfolgend.

Wie schnell kann ich Bulk-Mails versenden?

Der Versand von Bulk E-Mails an sich ist nicht zeitintensiv. Das Absenden selbst unterscheidet sich zeitlich nicht vom Senden eines „gewöhnlichen“ E-Mails und ist eine Frage von wenigen Sekunden.

Wechselst du aber zu einem neuen Anbieter, solltest du nicht gleich mit dem Versand von Massen-E-Mails loslegen. Verwendest du erst seit Kurzem Gmail, Outlook von Microsoft oder ein vergleichbares E-Mail-Programm? Dann solltest du jetzt alles etwas langsamer angehen. Du hast eine neue IP-Adresse und die E-Mail-Clients wissen noch nicht, ob du seriösen Content verschickst oder nicht. Steigere den Versand also Schritt für Schritt, um von den Spamfiltern nicht als Junk eingestuft zu werden.

An wen kann ich Bulk-Mails verschicken?

Du solltest Bulk-Mails nur an Empfängerinnen und Empfänger verschicken, welche aktiv ihr Einverständnis dazu gegeben haben. Mit dem Versand an fremde Adressen bezweckst du selten mehr, als im Spam-Ordner zu landen und machst dich im schlimmsten Fall sogar strafbar. Kaufe daher keine E-Mail Adressen bei Drittanbietern ein. Diese Praktik bringt lediglich dem Verkäufer einen Finanziellen Nutzen, dir und den Empfängern wird es eher schaden. Die Öffnungsraten solcher E-Mail Adressen sind außerdem meist extrem tief. Darüber hinaus begibst du dich mit dem Kauf von E-Mail Adressen in eine rechtliche Grauzone.

An wen also darfst du Bulk-Mails senden? Schicke beispielsweise Retention E-Mails an ehemalige Kunden, deren Einverständnis zum Erhalt von Werbe-E-Mails du noch hast. Dadurch kannst du Kunden zurückgewinnen. Du kannst auch Segmentieren und dadurch Bulk-Mails an einzelne Gruppen schicken.

Aber denke daran: Versende aber nie Massen-E-Mails an Empfängerinnen und Empfänger, dessen Einverständnis du nicht hast.

Wie kann ich Bulk-Mails versenden?

Eine in der Geschäftswelt beliebte Methode des E-Mail Versands ist das Senden per Seriendruck. Mit einer Kontaktliste auf MS Excel und einer E-Mail-Vorlage auf MS Word verschickst du E-Mails an all deine Kontakte. Sogar die Ansprache lässt sich auf diese Art anpassen.

Eine etwa simplere Methode, welche sich zeitlich allerdings nur bei kleinen Kontaktlisten lohnt, ist das manuelle eintippen oder reinkopieren von mehreren Empfängern ins BCC Feld.

Als dritte Möglichkeit kannst du auf professionelle Marketing-Tools setzen, welche den Großteil der Kampagne für dich übernehmen.

Wie erreiche ich, dass Bulk-Mails geöffnet werden?

Ob deine E-Mails überhaupt geöffnet werden oder nicht, hängt zu einem großen Teil von der Betreffzeile deines E-Mails und von den Erfahrungen mit deinen bisherigen Mailings ab. Entdecken die Empfängerinnen und Empfänger ein E-Mail mit spannendem Betreff in ihrem Posteingang, stehen die Chancen gut, dass das E-Mail auch geöffnet wird.

Vermeide zudem den Versand an Empfängerinnen und Empfänger, welche deine E-Mails nicht abonniert haben. Die Öffnungsraten unter gekauften E-Mail Adressen sind in der Regel extrem tief.

Egal, ob Bulk-Mail oder andere Strategie; erfolgreiche E-Mail-Kampagnen lassen sich am besten mit professionellen Softwares durchführen. Besonders beliebt unter Marketern ist das Tool ActiveCampaign.