KPIs im E‑Commerce verste­hen: Ein Leit­fa­den zur Erfolgsmessung

Wenn du einen E-Commerce betreibst, weißt du, dass die Leistungsverfolgung für den Erfolg entscheidend ist. Aber wie erkennt man, ob man auf dem richtigen Weg ist? Hier kommen die E-Commerce-Leistungskennzahlen (KPIs) ins Spiel. Misst du die richtigen E-Commerce-KPIs, kannst du deine Gesamtleistung bewerten und sicherstellen, dass du die Kapitalrendite (ROI) mit Tools wie Google Analytics optimierst.

KPIs im E-Commerce bieten eine Möglichkeit, die Effektivität des Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum zu messen. Durch die Verfolgung von KPIs lassen sich die Gesamtleistung deines Unternehmens sowie bestimmte Bereiche wie Vertrieb, Marketing und Kundenservice, einschließlich der Kundenakquisitionskosten, bewerten.

In diesem Beitrag gehen wir auf KPIs im E-Commerce ein und erläutern, warum sie für dein Unternehmen wichtig sind. Wir bieten dir zudem einen Überblick über die fünf wichtigsten KPIs, damit du noch heute mit der Messung deines Erfolgs beginnen kannst.

Die fünf wich­tigs­ten KPIs im E‑Commerce, die du kennen musst

Das Verständnis der fünf wichtigsten Kennzahlen ist entscheidend, um mit den E-Commerce-KPIs zu beginnen. Jedes E-Commerce-Unternehmen sollte diese verfolgen.

Zu diesen E-Commerce-Kennzahlen gehören:

Bei der Messung des E-Commerce-Erfolgs erstellen diese fünf Leistungsindikatoren ein klares Bild von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Sie können zudem helfen, Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu ermitteln.

Schauen wir uns die fünf wichtigsten KPIs im E-Commerce genauer an und verstehen wir ihre Berechnung. Wir werden zudem erläutern, wie sie dir bei der Messung deines E-Commerce-Erfolgs helfen können.

„Die Verfolgung und Überwachung deiner KPIs ist für den Erfolg des E-Commerce-Geschäfts unerlässlich. Indem du deine KPIs verstehst, kannst du Verbesserungsbereiche identifizieren und datengestützte Entscheidungen zur Optimierung der Vertriebs- und Marketingstrategien treffen.“

John Lee, CEO der Prosperous Digital Agency

Umsatz pro Kunde (Revenue per Custo­mer, RPC)

Der Umsatz pro Kunde (RPC) ist ein wichtiger KPI für jedes E-Commerce-Unternehmen. Er misst die Höhe des von jedem Kunden generierten Umsatzes und liefert wertvolle Erkenntnisse über die Effektivität der Vertriebs- und Marketingbemühungen des Unternehmens.

Diese Kennzahl berücksichtigt alle Einnahmen, die ein Kunde während seiner Lebenszeit mit dem Unternehmen generiert hat. Sie stellt die Durchschnittshöhe der Einnahmen pro Kunde dar. Unternehmen können diese Kennzahl nutzen, um den Wert jedes Kunden zu bestimmen, die wertvollsten Kunden zu ermitteln und ihre Marketingbudgets zu optimieren. Anhand dieser Informationen lassen sich ihre Marketing- und Vertriebsanstrengungen gezielt ausrichten.

Wie man RPC berechnet

Wie berech­net man den Umsatz pro Kunde (RPC)?

Um den RPC zu berechnen, dividiere den Gesamtumsatz durch die Anzahl der Kunden. Erzielt ein Unternehmen beispielsweise einen Umsatz von 100.000 USD und hat 500 Kunden, beträgt der RPC 200 USD.

Wie Unternehmen RPC zur Leistungssteigerung nutzen können

Unternehmen nutzen RPC, um Wachstumschancen zu erkennen und ihre Gesamtleistung zu verbessern. Ein Unternehmen kann beispielsweise feststellen, dass sein RPC niedriger ist als erwartet. Dies deutet darauf hin, dass es sich darauf konzentrieren muss, den Umsatz mit jedem Kunden zu steigern. Geschehen könnte dies durch die Umsetzung von Upselling- und Cross-Selling-Strategien, durch die Suchmaschinenoptimierung sowie die organische Suche, um mehr Kunden anzuziehen. Die Verbesserung der Kundenerfahrung zur Förderung von Wiederholungskäufen erweist sich ebenfalls als hilfreich.

Custo­mer Life­time Value (CLV)

Der Customer Lifetime Value (CLV) ist eine weitere wichtige E-Commerce-Kennzahl. Sie misst den Gesamtwert, den ein Kunde dem Unternehmen im Laufe seiner Beziehung bringt. Es handelt sich dabei um die Gesamteinnahmen, die ein Kunde während seiner Lebenszeit mit dem Unternehmen erwirtschaften wird. Durch die Berechnung des CLV können Unternehmen den langfristigen Wert ihrer Kundenbeziehungen ermitteln und fundierte Entscheidungen zum Einsatz ihrer Ressourcen treffen.

Wie wird der CLV berechnet?

Wie berech­net man den Custo­mer Life­time Value (CLV)?

Um den CLV zu berechnen, müssen Unternehmen mehrere Faktoren berücksichtigen: den durchschnittlichen Kaufwert, die Häufigkeit der Käufe und die Dauer der Kundenbeziehung.

Eine einfache Formel zur Berechnung des CLV lautet:

CLV = durchschnittlicher Kaufwert x Anzahl der Käufe pro Jahr x durchschnittlicher Customer Lifetime Value

Wie Unternehmen den CLV zur Leistungssteigerung nutzen können

Der CLV wird verwendet, um die wertvollsten Kunden eines Unternehmens zu ermitteln. Marketing- und Vertriebsbemühungen sollten sich auf sie konzentrieren. So kann ein Unternehmen beispielsweise feststellen, dass sein CLV bei Kunden, die bestimmte Produkte kaufen oder über einen bestimmten Vertriebskanal kommen, höher ist. Somit könnte das Unternehmen dann seine Marketinganstrengungen auf diese Produkte oder Kanäle konzentrieren, um mehr hochwertige Kunden zu gewinnen und seinen CLV insgesamt zu erhöhen.

E‑Mail-Klick­rate (Email click-through Rate, CTR)

E-Mail-Marketing ist eine der effektivsten Möglichkeiten, Kunden zu erreichen und zu binden. Die E-Mail-Klickrate (CTR) ist ein wichtiger Marketing-KPI, der misst, wie ansprechend eine E-Mail für ihre Empfänger ist. Er kann dir helfen, die Marketingausgaben zu optimieren und bessere Kosten für die Kundenakquise zu erzielen. Eine höhere CTR zeigt, dass der Inhalt und die Botschaft der E-Mail bei den Empfängern ankommen, was zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von Konversionen führt.

Dieser KPI ist wichtig, um die Wirksamkeit der E-Mail-Kampagnen eines Unternehmens zu messen. Eine niedrige CTR könnte bedeuten, dass der E-Mail-Inhalt für die Zielgruppe nicht relevant oder ansprechend ist. Umgekehrt weist eine hohe CTR darauf hin, dass die E-Mail bei der Zielgruppe Anklang findet und mehr Besucher auf die Website bringt.

Wie berechnet man CTR?

Wie man die E‑Mail-Klick­rate (CTR) berechnet

Um die CTR zu berechnen, teilst du die Anzahl der Klicks, die eine E-Mail erhält, durch die Anzahl der zugestellten E-Mails. Multipliziere dann das Ergebnis mit 100, um den Prozentsatz zu erhalten.

CTR = (Anzahl der Klicks / Anzahl der zugestellten E-Mails) x 100

Wenn eine E-Mail-Kampagne beispielsweise 500 Klicks erhält und an 10.000 Empfänger versandt wird, liegt die CTR bei 5 %.

Wie Unternehmen die CTR nutzen, um ihre Leistung zu verbessern

Die CTR wird verwendet, um die Leistung deiner E-Mail-Kampagnen auf verschiedene Weise zu verbessern, z. B. durch die Analyse des Prozentsatzes der Nutzer, die sich mit deinen E-Mails beschäftigen. Um die CTR zu erhöhen, lässt sich mit verschiedenen Betreffzeilen, E-Mail-Inhalten oder Handlungsaufforderungen experimentieren, um zu sehen, was bei der Zielgruppe ankommt. Du kannst deine E-Mail-Listen auch segmentieren, um sicherzustellen, dass der Inhalt für jede Empfängergruppe relevant ist.

Darüber hinaus lässt sich die CTR nutzen, um die Effektivität verschiedener Arten von E-Mail-Kampagnen zu messen, z. B. Werbe-E-Mails, Newsletter oder E-Mails mit abgebrochenen Warenkörben. Durch die CTR-Analyse für jede Art von E-Mail-Kampagne lässt sich deine E-Mail-Marketing-Strategie optimieren und die Gesamtleistung, einschließlich der Senkung der Abbruchrate für Warenkörbe, verbessern.

Gewinn­spanne (Profit margin, PM)

Die Gewinnspanne (PM) ist eine finanzielle Kennzahl. Sie gibt an, wie viel Gewinn ein Unternehmen mit jedem Dollar Umsatz macht. Für E-Commerce-Unternehmen ist sie eine wichtige Kennzahl, da sie Eigentümern und Managern hilft zu verstehen, wie viel Geld sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen erwirtschaften.

Ein hoher PM-Wert bedeutet, dass das Unternehmen seine Kosten effizient kontrolliert, seine Produkte effektiv bepreist und Gewinne erzielt. Eine niedrige Gewinnspanne hingegen zeugt von zu hohen Ausgaben des Unternehmens, einer zu niedrigen Bepreisung der Produkte oder Schwierigkeiten, Gewinne zu erzielen.

Aus diesem Grund ist das Verständnis der PM entscheidend. Es ermöglicht dir, deine finanzielle Leistung zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. Mit dem Verfolgen der Gewinnspanne kannst du Bereiche identifizieren, in denen die Kosten gesenkt oder Preise erhöht werden können, um die Rentabilität zu verbessern.

Wie berechnet man die Gewinnspanne?

Wie man die Gewinn­spanne (PM) berechnet

Die Gewinnspanne (PM) wird berechnet, indem der Nettogewinn eines Unternehmens durch die Gesamteinnahmen geteilt wird. Der daraus resultierende Prozentsatz ist die Gewinnspanne.

Gewinnspanne (%) = (Nettogewinn / Gesamteinnahmen) x 100

Erwirtschaftet ein Unternehmen beispielsweise 500.000 USD Umsatz und einen Nettogewinn von 100.000 USD, so beträgt sein PM 20 % (100.000 USD / 500.000 USD x 100).

Wie Unternehmen PM zur Leistungssteigerung nutzen können

PM kann von E-Commerce-Unternehmen auf verschiedene Weise zur Leistungsverbesserung eingesetzt werden.

  • Kostenmanagement: Die Gewinnspanne kann Unternehmen dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, in denen sie zu viel Geld ausgeben. Somit können sie die Kosten senken, damit die Ausgaben effektiv verwaltet und die Gewinnspannen optimiert werden. Auf die einfachste Art kannst du die Gewinnspannen erhöhen und dein Endergebnis verbessern, indem du deine Ausgaben reduzierst.
  • Preisgestaltungsstrategie: Die Gewinnspanne kann Unternehmen helfen, ihre Preise effektiver zu gestalten. Ist dein PM niedrig, musst du möglicherweise deine Preise erhöhen, um mehr Gewinn zu erzielen. Umgekehrt kannst du die Preise senken, um mehr potenzielle Kunden anzuziehen, wenn die Gewinnspanne hoch ist.
  • Produktmix: Durch die Analyse der Gewinnspanne für einzelne Produkte kann das Unternehmen die Produkte mit den meisten Gewinnen ermitteln. So kannst du dich auf die profitabelsten Produkte konzentrieren.

Mit dem regelmäßigen Verfolgen der Gewinnspanne kannst du deine Rentabilität verbessern und als Online-Händler langfristig erfolgreich sein. Sie hilft dir, deine Gemeinkosten und Online-Verkäufe zu optimieren.

Durch­schnitt­li­che tägli­che Besu­cher­zahl (Average daily atten­dance, ADA)

Die durchschnittliche tägliche Besucherzahl (ADA) ist eine wichtige Kennzahl, die misst, wie viele Personen täglich deinen Online-Shop besuchen. Sie beinhaltet den organischen Traffic sowie den Traffic aus Werbekampagnen verschiedener Social-Media-Plattformen. ADA kann einen Einblick in die Leistung deiner Website geben und dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, die verbessert werden müssen.

Sie ist ein wichtiger KPI, da sie dir dabei helfen kann, das Wachstum des Datenverkehrs auf deiner Website im Laufe der Zeit zu verfolgen, Trends in deinen Verkehrsmustern zu erkennen und die Kundenerwartungen zu ermitteln. Steigt dein ADA konstant an, kann dies darauf hindeuten, dass deine Marketingbemühungen effektiv sind. Zudem ist wahrscheinlich der Prozentsatz der Website-Besucher, die im Allgemeinen mit der Benutzererfahrung zufrieden sind, hoch.

Wie berechnet man ADA?

Wie man die durch­schnitt­li­che tägli­che Besu­cher­zahl (Average daily atten­dance, ADA) berechnet

Um ADA zu berechnen, kannst du die folgende Formel verwenden:

ADA = Gesamtbesucherzahl / Anzahl der Tage

Wenn du beispielsweise in 30 Tagen 10.000 Besucher auf deiner Website hast, würde dein ADA folgendermaßen lauten:

ADA = 10.000 / 30

ADA = 333,33 Besucher/Tag

Wie Unternehmen ADA zur Leistungsverbesserung nutzen können

ADA lässt sich zum Erkennen potenzieller Probleme mit der Website-Leistung verwenden, wie z. B. geringe Besucherzahlen oder hohe Absprungraten. Die Kennzahl liefert verwertbare Erkenntnisse für die Optimierung der Konversionsrate. Indem du ADA im Verlauf der Zeit verfolgst, kannst du auch Trends in den Traffic-Quellenmustern erkennen und deine Marketingstrategien entsprechend anpassen, z. B. indem du dich auf die effektivste Social-Media-Plattform für dein Unternehmen konzentrierst.

Stellst du beispielsweise fest, dass deine ADA mit der Zeit abnimmt, kann dies ein Hinweis auf eine nicht so gut funktionierende Website sein. Möglicherweise musst du deine Bemühungen zur Optimierung der Konversionsrate verbessern oder deine Rückführungspolitik anpassen.

Stellst du andererseits fest, dass die ADA im Laufe der Zeit zunimmt, kann dies ein positives Zeichen für das Auszahlen deiner Marketingbemühungen, wie Werbekampagnen oder Engagement in den sozialen Medien sein. Meist geht dies mit dem Anstieg der Kunden, die Käufe tätigen, einher.

Darüber hinaus kann ADA auch verwendet werden, um die Effektivität bestimmter digitaler Marketingkampagnen oder Werbeaktionen zu messen. Dies beinhaltet das Wachstums der Abonnentenliste und der Abmelderate sowie den Erfolg deiner Produktbeschreibungen bei der Steigerung der Konversionsraten. Indem du ADA vor, während und nach einer Kampagne verfolgst, kannst du die Auswirkungen dieser auf den (mobilen) Website-Traffic messen und fundierte Entscheidungen über zukünftige Marketingmaßnahmen treffen.

„E-Commerce-KPIs bieten wertvolle Einblicke in die Leistung deines Online-Shops. Sie helfen dir dabei, herauszufinden, was funktioniert, was nicht funktioniert und worauf du deine Bemühungen konzentrieren musst, um das Wachstum zu fördern.“

Linda Bustos, Direktorin für digitale Erfahrungen bei Elastic Path

Fest­le­gung von Bench­marks und Geschäfts­zie­len für KPIs

Das Verstehen und Verfolgen von KPIs im E-Commerce ist zwar wichtig, aber die Festlegung von Benchmarks und Zielen für jede Kennzahl ist ebenso wichtig. Benchmarks dienen als Referenzpunkt für die Leistungsbewertung, während Ziele dir etwas geben, auf das du hinarbeitest und an dem du deinen Erfolg messen kannst.

Bei der Festlegung von Benchmarks und Zielen für die E-Commerce-KPIs ist es wichtig, die besonderen Umstände deines Unternehmens zu berücksichtigen, z. B. Branchen-Benchmarks und historische Leistungen. Die Festlegung erreichbarer, aber ehrgeiziger Ziele kann dein Team motivieren und zu kontinuierlichen Verbesserungen anspornen.

Entwickelt sich dein Unternehmen weiter und es ändern sich externe Faktoren, ist es wichtig, deine Benchmarks und Ziele regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. So stellst du sicher, dass deine KPIs für dein Unternehmen relevant und aussagekräftig bleiben. Zudem konzentriert sich dein Team zur Leistungssteigerung stets auf die richtigen E-Commerce-KPIs.

Die Festlegung von Benchmarks und Zielen für Ihre E-Commerce-KPIs hilft deinem Team, sich zu konzentrieren, zu motivieren und für den Geschäftserfolg verantwortlich zu sein.

Jetzt, da du eine bessere Vorstellung von den KPIs hast, die du zur Erfolgsmessung verfolgen kannst, entdecke, wie die ActiveCampaign-Plattform dir dabei helfen kann, deine E-Commerce-Umsätze sowie deinen Kundenstamm zu steigern.

Stra­te­gien zur Verbes­se­rung der Leis­tung auf der Grund­lage von KPI-Daten

Sobald du Benchmarks und Ziele für deine E-Commerce-KPIs festgelegt hast, ist es an der Zeit, auf der Grundlage der aus den Daten gewonnenen Erkenntnisse Maßnahmen zu ergreifen. Hier sind einige effektive Strategien zur Leistungsverbesserung auf der Grundlage von KPI-Daten.

Optimierung von Marketing-Kampagnen

E-Commerce-Unternehmen können ihre Marketingkampagnen anhand von KPI-Daten wie CTR und RPC optimieren. Mithilfe dieser Daten lassen sich die Marketingstrategien anpassen, indem du analysierst, welche Kampagnen gut funktionieren. Wenn eine E-Mail-Kampagne beispielsweise eine niedrige CTR aufweist, kannst du die Betreffzeile und den Inhalt der E-Mail ändern, um sie für die Kunden attraktiver zu machen. In ähnlicher Weise kannst du bei einer Social-Media-Kampagne, die eine niedrige durchschnittliche Konversionsrate aufweist, das Messaging so anpassen, dass es bei der Zielgruppe besser ankommt.

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Identifizierung von Bereichen zur Verbesserung des Produktangebots

Durch die Analyse von KPI-Daten wie PM und CLV identifizierst du Bereiche mit Verbesserungspotenzial bei deiner Produktqualität und in deinem Produktangebot. Wenn zum Beispiel ein bestimmtes Produkt einen niedrigen PM-Wert aufweist, kannst du die Preisgestaltung oder die Herstellungskosten anpassen, um die Rentabilität zu verbessern. Weißt ein bestimmtes Produkt einen niedrigen CLV auf, lassen sich ebenfalls die Produktmerkmale verbessern oder ergänzende Produkt-Bundles hinzufügen, um die Kundenzufriedenheit, die Kundenbindung sowie das Kundenerlebnis insgesamt zu verbessern.

Denn ein zufriedener Kunde ist ein Kunde, der wiederkommt.

Verbesserung von Kundendienst und Support

KPIs wie NPS und ADA können wertvolle Einblicke in das Kundenerlebnis liefern. Durch die Verfolgung dieser Kennzahlen lassen sich Verbesserungsmöglichkeiten für deinen Kundenservice und deine Supportangebote ermitteln. Ist der NPS-Wert niedrig, ist es möglich, in die Schulung deiner Kundendienstmitarbeitervertreter zur Verbesserung der Kundenzufriedenheitsbewertung zu investieren. Ebenso lassen sich bei einer niedrigen ADA deine Kundendienstzeiten oder Online-Support-Ressourcen verbessern.

Analysieren und Anpassen der Preisstrategien

KPI-Daten wie PM und RPC können dir helfen, deine Preisstrategien zu analysieren und anzupassen. Wenn beispielsweise die Gewinnspanne niedrig ist, solltest du deine Preise anpassen oder Rabatte anbieten, um das Verkaufsvolumen zu erhöhen und die Rentabilität zu verbessern. Ist die RPC hoch, solltest du Premiumprodukte oder -dienstleistungen anbieten, um den Umsatz pro Kunde zu maximieren.

Wenn du die Gewinnspannen und die von jedem Kunden erzielten Einnahmen kennst, ermittelst du die profitabelsten Preisstufen und kannst deine Preise entsprechend anpassen. Dabei berücksichtigst du Faktoren wie die Abbruchrate des Warenkorbs, die Kaufrate, die Kundenbindungsrate und alle anderen Kennzahlen, die du besitzt.

Mit der Umsetzung dieser Strategien und der kontinuierlichen Überwachung der KPI-Daten hilfst du deinem E-Commerce-Unternehmen, seine Leistung zu verbessern und seine Ziele zu erreichen.

„E-Commerce-KPIs ermöglichen es Unternehmen, ihren Erfolg im Vergleich zu ihren Zielen zu messen, verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren und datengestützte Entscheidungen zur Optimierung ihrer E-Commerce-Aktivitäten zu treffen. Durch das Verfolgen und Analysieren von KPIs können Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil auf dem E-Commerce-Markt erzielen.“

Shabbir Nooruddin, Gründer und Geschäftsführer von Win Win Conversion

Beispiele für E‑Com­merce-KPIs in der Praxis

Schauen wir uns ein paar Beispiele aus der Praxis von E-Commerce-Unternehmen an, die KPIs erfolgreich zur Leistungsverbesserung eingesetzt haben.

XYZ Clothing Co.

XYZ Clothing Co. ist eine mittelgroße Bekleidungsmarke, die ihre Produkte über ihren eigenen E-Commerce-Shop und verschiedene Marktplätze vertreibt. Das Unternehmen stand vor dem Problem einer niedrigen Kundenbindungsrate und hoher Warenkorb-Abbruchraten. Um diese Probleme zu lösen, begann es, zwei wichtige KPIs zu verfolgen: Customer Lifetime Value (CLV) und Einkaufswagen-Abbruchrate (Cart Abandonment Rate, CAR).

Durch die Analyse des CLV seiner Kunden konnte das Unternehmen feststellen, dass die wertvollsten Kunden diejenigen waren, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg wiederholt einkauften. Dies veranlasste das Unternehmen dazu, sich auf den Aufbau von Kundentreue durch personalisierte Marketingkampagnen und Anreize für Wiederholungskunden zu konzentrieren.

Durch die genaue Überwachung der CAR-Werte wurden außerdem bestimmte Bereiche des Bestellvorgangs, welche die Kunden zum Abbruch des Einkaufswagens veranlassten, identifiziert. Dank kleiner Anpassungen, wie z. B. die Vereinfachung des Checkout-Prozesses und die Bereitstellung von mehr Zahlungsoptionen, konnten sie ihr CAR um 25 % senken.

Amazon

Amazon ist ein globaler E-Commerce-Riese, der verschiedene Produkte verkauft, von Elektronik und Kleidung bis hin zu Haushaltswaren und Lebensmitteln. Einer der KPIs, die Amazon verwendet, ist der Umsatz pro Kunde (RPC). Durch die Analyse des RPC kann Amazon feststellen, welche Produkte den größten Umsatz bringen und welche Kunden das meiste Geld ausgeben. Auf diese Weise können datengestützte Entscheidungen über Produktangebote, Preisgestaltung und Marketingkampagnen getroffen werden.

Ein weiterer von Amazon verwendeter KPI ist die E-Mail-Klickrate (CTR). Die E-Mail-Kampagnen von Amazon sind sorgfältig ausgearbeitet, um die Kunden zum Kauf zu bewegen. Aus diesem Grund ist eine hohe CTR für den Erfolg entscheidend. Durch die Analyse der CTR-Daten kann Amazon feststellen, welche E-Mail-Kampagnen am effektivsten sind und welche Produktarten bei den Kunden gut ankommen.

Warby Parker

Warby Parker ist ein E-Commerce-Unternehmen, das erschwingliche und elegante Brillen verkauft und den Customer Lifetime Value (CLV) als primären KPI verwendet. Durch die Analyse des CLV stellt das Unternehmen fest, welche Kunden am wertvollsten und welche Marketingkampagnen am effektivsten sind, um Kunden zu binden. Außerdem lässt sich erkennen, welche Produkte am ehesten zu Wiederholungskäufen führen, sodass das Unternehmen sein Produktangebot optimieren kann.

Ein weiterer KPI, den Warby Parker verwendet, ist die Gewinnspanne (PM). Mit deren Analyse werden die profitabelsten Produkte ermittelt sowie jene, die möglicherweise neu bewertet werden müssen. Zudem lassen sich anhand der PM-Daten die Preisstrategien analysieren und bei Bedarf die Preise zur Maximierung der Rentabilität anpassen.

Diese Beispiele zeigen, wie E-Commerce-Unternehmen ihre Abläufe optimieren und durch die Verfolgung und Analyse von KPIs Wachstum und Rentabilität steigern können.

Jetzt bist du dran.

KPIs im E-Commerce sind wichtige Messgrößen für den Erfolg eines Online-Geschäfts. Durch regelmäßiges Verfolgen und Analysieren dieser Kennzahlen können Unternehmen verbesserungswürdige Bereiche identifizieren und ihre Strategien für eine bessere Leistung optimieren.

Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, Benchmarks und Ziele für ihre KPIs festzulegen. Diese dienen der Gewährleistung von Fortschritten bei der Erreichung ihrer Ziele. Durch die Umsetzung von Strategien wie die Optimierung von Marketingkampagnen, die Identifizierung von verbesserungswürdigen Produktangeboten, die Verbesserung der Routen für Fahrer, die Verbesserung von Kundenservice und -support sowie die Analyse und Anpassung von Preisstrategien können Unternehmen KPI-Daten für fundierte Entscheidungen nutzen, um Wachstum und Erfolg zu fördern.

Um die Nachverfolgung und Analyse von E-Commerce-KPIs weiter zu verbessern, bietet die Marketing-Automations- und CRM-Plattform von ActiveCampaign eine kostenlose 14-Tage-Testversion für den Einstieg. Unsere robuste Suite von Tools kann Unternehmen dabei helfen, Schlüsselmetriken wie Umsatz pro Kunde, Customer Lifetime Value, E-Mail-Klickrate, durchschnittliche Gewinnspanne und durchschnittliche tägliche Besucherzahl zu verfolgen und zu analysieren, um ihre E-Commerce-Strategien zu verbessern.

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