So bestimmst du den besten Zeit­punkt zum Versen­den von Marketing-E-Mails

Heute werden täglich mehr als 330 Milliarden E-Mails weltweit verschickt.

Das heißt, es werden doppelt so viele E-Mails pro Stunde versendet wie es Menschen auf der Welt gibt.

Ein beträchtlicher Teil davon stammt von Marketing-Experten, wobei die E-Mail-Listen vieler Unternehmen in die Zehn- und sogar Hunderttausende gehen.

Bei einer so großen Anzahl an E-Mails, die täglich den Posteingang des typischen Verbrauchers erreichen, ist es kein Wunder, dass nur ein kleiner Prozentsatz davon geöffnet, angeklickt oder beantwortet wird.

Was wäre, wenn wir die Daten zu E-Mail-Marketing-Kennzahlen wie diese sorgfältig überprüfen und die Ergebnisse analysieren würden, um genau zu wissen, wann wir E-Mails verschicken sollten?

Genau das werden wir in diesem Artikel tun.

Wir werden mehrere wichtige Studien durchgehen, die Auskunft darüber geben, wann der beste Zeitpunkt für den Versand von Marketing-E-Mails für verschiedene Branchen und Ziele ist(Click-Through-Raten vs. Öffnungsraten). Zudem werden wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verfügung stellen, mit dem du den besten Zeitpunkt für den Versand von E-Mails für dein Unternehmen ermitteln kannst.

Inhaltsübersicht:

Wann ist der beste Zeit­punkt zum Versen­den einer Marketing-E-Mail?

Der beste Zeitpunkt zum Versenden einer Marketing-E-Mail ist generell der Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag zwischen 10 und 14 Uhr.

Das ist eine ziemlich große Zeitspanne, wobei es hier im Grunde um einen Zeitpunkt mitten am Tag mitten in der Woche geht.

Ein Teil des Problems besteht darin, dass diese Frage zu allgemein gestellt ist. Was bedeutet „bester Zeitpunkt“? Geht es um den idealen Zeitpunkt für die Öffnungsrate? Für Antworten? Für Click-Throughs? Und welche Art von E-Mails versendest du? Neuigkeiten für Aktionäre? Werbe-E-Mails? Versendest du E-Mails mit unformatiertem Text oder durch HTML optimierte E-Mails?

Die Wahrheit ist, dass pauschale Aussagen nichts nützen (ohne Aspekte einzubeziehen wie die Branche, in der du tätig bist, die Präferenzen deiner Kunden, ob du Informationen für eine Zielgruppe aus dem B2C- oder B2B-Bereich bereitstellst, die Arten von E-Mails, die du versendest usw.).

Idealerweise solltest du deine eigenen Tests durchführen (auf die wir später in diesem Artikel näher eingehen), um herauszufinden, an welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten du deinen Kunden am besten E-Mails senden solltest und zwar je nach den Zielenund den Arten von E-Mails, die du versendest.

Der andere Grund für eine so allgemein gestellte Empfehlung ist, dass man bei der Überprüfung der aktuellen verfügbaren Daten (siehe weiter unten in diesem Artikel) feststellen wird, dass die Studien nicht zum selben Ergebnis kommen.

Aus einem Datensatz geht hervor, dass Dienstag und Mittwoch die besten Tage für den Versand von E-Mails sind, während ein anderer Datensatz Mittwoch und Donnerstag als Favoriten anführt. Sich nun auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu verständigen (Mittwoch) ist dabei nicht zielführend, da beide Studien zeigen, dass der Dienstag und Donnerstag besser sind als Mittwoch.

Insgesamt eine uneindeutige Studienlage.

Aber es gibt einige allgemeine Annahmen, die wir basierend auf diesen Informationen aufstellen können. Wenn wir die Frage andersherum stellen („Wann ist der schlechteste Zeitpunkt für den Versand von Marketing-E-Mails?“), kommen wir nach Prüfung der Daten zu einer tendenziell etwas einheitlicheren Schlussfolgerung.

Demnach solltest du den Versand von E-Mails prinzipiell am Montag und Freitag vermeiden. In sämtlichen Studien wiesen diese Tage unzureichende Öffnungs- und Klickraten auf.

Die Daten können uns zwar nur Auskunft über die Gegebenheiten geben und nicht über die Gründe dafür, trotzdem können wir darauf aufbauend einige Annahmen aufstellen.

Der Montag ist für die meisten der Beginn der Woche. Oft dient dieser Tag für Teambesprechungen, das Arbeitspensum für die Woche festzulegen und noch Aufgaben nachzuholen, die eigentlich schon letzte Woche erledigt werden sollten. Kurz gesagt, wir sind mit wichtigeren Dingen beschäftigt als mit dem Öffnen einer Marketing-E-Mail.

Der Freitag dagegen hat ein bisschen was von allem. Da es sich um das Ende der Woche handelt, ist der Vormittag oft ziemlich vollgepackt (alle arbeiten emsig daran, die Arbeiten der Woche fertigzustellen), und zum Nachmittag hin bist du gedanklich schon beim Feierabend und bereit für das Wochenende.

Der Ansatz, die goldene Mitte zu wählen, gilt auch für die Wahl des Zeitpunkts für den E-Mail-Versand. So zeigen die meisten Studien, dass sich die Zeit vor 10 Uhr morgens und nach 14 Uhr eher schlecht eignet, um Marketing-E-Mails zu versenden.

Das ist auch der Grund, warum Besprechungen in der Regel morgens angesetzt werden: Weil wir alle um 9 Uhr morgens noch putzmunter sind, während wir uns wegen der Flaute am späten Nachmittag nur schwer auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren können – und erst recht nicht auf die 12 Marketing-E-Mails, die wir in der letzten Stunde erhalten haben.

Lass uns nun etwas konkreter werden.

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Der beste Wochen­tag zum Versen­den von E‑Mails

Die besten Wochentage zum Versenden von Marketing-E-Mails sind der Dienstag, der Mittwoch und der Donnerstag.

Aus diesen Tagen einen Favoriten auszuwählen ist dagegen etwas schwieriger.


Die Ergebnisse der Intercom-Datenbank zeigen, dass der Dienstag die höchsten Öffnungsraten aufweist, dicht gefolgt vom Donnerstag. Der Mittwoch scheint effektiver zu sein als der Montag und Freitag, liegt aber relativ weit hinter Dienstag und Donnerstag.

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Der beste Tag zum Versen­den von E‑Mails

Eine Studie von Wordstream, bei der es um die Öffnungsraten von E-Mails nach Wochentagen geht, zeigt jedoch, dass der Donnerstag der effektivste Tag ist, während der Mittwoch an zweiter Stelle und der Dienstag, der in der Intercom-Studie die beste Leistung aufwies, an dritter Stelle steht.

Der beste Zeit­punkt zum Versen­den von Marketing-E-Mails

Wenn überhaupt, dann zeigen diese Ergebnisse nur, dass der Montag und Freitag (und das Wochenende) ungeeignete Tage sind, um E-Mails zu versenden.

Die beste Tages­zeit zum Versen­den von E‑Mails

Die beste Tageszeit für den Versand von Marketing-E-Mails ist zwischen 10 und 14 Uhr.

Die Daten der Intercom- und der Wordstream-Studie weisen jedoch wieder Unterschiede auf.

Die Intercom-Studie zeigt, dass der Zeitraum zwischen 10 und 11 Uhr die besten Ergebnisse erzielt, wobei auch die Stunde davor beeindruckende Öffnungsraten aufweist.

Die beste Tages­zeit zum Versen­den von E‑Mails

Die Daten von Wordstream zeigen jedoch, dass die Öffnungsraten von E-Mails ab 8 Uhr morgens stetig ansteigen und gegen 14 Uhr am höchsten sind.

Die beste Tages­zeit zum Versen­den von Marketing-E-Mails

Aus diesem Widerspruch können wir lediglich schlussfolgern, dass die E-Mail-Öffnungsrate in der Mittagszeit am höchsten zu sein scheint.

Wordstream kam auch zu einigen anderen interessanten Ergebnissen. Die Stunde von 8 bis 9 Uhr wies bessere Werte auf als jede andere Stunde (was der allgemeinen Feststellung widerspricht, dass 14 Uhr der beste Zeitpunkt sei), wohingegen dieser Zeitraum am Dienstag und Mittwoch schlechtere Ergebnisse lieferte.

Der beste Zeit­punkt zum Versen­den von B2B-E-Mails

Im Gegensatz zu anderen Arten von E-Mails ist für B2B-Kunden die ideale Tageszeit für den Versand von E-Mails vor 8 Uhr morgens. Geschäftliche E-Mails, die in dieser Zeit gesendet wurden, weisen Öffnungsraten zwischen 20 % und 35 % auf.

Dadurch wird sichergestellt, dass deine E-Mail im Posteingang der Empfänger liegt, sobald diese auf der Arbeit angekommen sind – ein Zeitpunkt, an dem häufig E-Mails gelöscht werden.

In der Zeit von 20 bis 22 Uhr sind die Öffnungsraten ebenfalls höher, wahrscheinlich weil die Empfänger zu Hause sind und weniger durch ihr aktuelles Arbeitspensum abgelenkt werden.

Der beste Tag zum Versen­den von E‑Mails für hohe Öffnungsraten

Laut den von CoSchedule zusammengestellten Daten scheint der beste Wochentag für den E-Mail-Versand im Hinblick auf die Öffnungsraten der Donnerstag zu sein.

Der beste Tag zum Versen­den von E‑Mails für hohe Öffnungsraten

Andere Studien von Wordstream und Intercom zeigen ebenfalls, dass der Dienstag und Mittwoch gute E-Mail-Öffnungsraten erzielen.

Der beste Tag zum Versen­den von E‑Mails für hohe Click-Through-Raten

Die Antwort auf diese Frage ist ziemlich einfach.

Der beste Wochentag für hohe Click-Through-Raten für E-Mails ist der Sonntag (2,6 %), dicht gefolgt von Dienstag mit 2,5 %.

Der beste Tag des Monats zum Versen­den von E‑Mails

Obwohl über den ganzen Monat hinweg eine recht stabile Effektivität verzeichnet werden kann, scheinen die ersten zehn Tage des Monats die beste Zeit für den Versand von E-Mails zu sein.

In einer anderen Studie wurden die folgenden Ergebnisse zur Effektivität des E-Mail-Marketings im Laufe des Monats vorgestellt:

Tage 1 bis 10 des MonatsTage 11 bis 20 des Monats:Tage 21 bis 31 des Monats
Ãffnungsrate18.56%18.55%17.87%
CTR5.59%5.92%5.24%
Produktbestellungen7.166.966.67

Die beste Anzahl von E‑Mail-News­let­tern, die pro Woche versen­det werden sollten

Der Versand eines wöchentlichen Newsletters erzielt mit durchschnittlich 33,33 % die besten Öffnungsraten.

Die beste Anzahl von News­let­tern, die pro Woche versen­det werden sollten

Allerdings weisen sie mit 0,24 % auch die geringste Abmelderate auf. Dies ist eine interessante Erkenntnis: Je mehr E-Mails du versendest, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich deine Zielgruppe abmeldet.

Wenn du dich auf deine Click-Through-Rate konzentrierst, liefern die täglichen E-Mails mit einer durchschnittlichen CTR von 3,8 % die besten Ergebnisse.

In Bezug auf Click-To-Open-Raten scheint die beste Sendehäufigkeit jedoch zweimal täglich zu sein (17,27 %).

So bestimmst du den besten Zeit­punkt zum Versen­den von Marke­ting-E-Mails für deinUnternehmen

Benchmarks zum E-Mail-Marketing wie die oben genannten sind ein fantastischer Ausgangspunkt, sollten aber nicht als ausschließliche Kriterien verwendet werden.

Das Wichtigste ist die Effektivität deiner E-Mail-Kampagnen, da dies dir helfen wird, den besten Zeitpunkt für den Versand von Marketing-E-Mails an deine Zielgruppe zu ermitteln.

So gehst du vor:

1. Überprüfe deine aktuellen Daten

Vielleicht hast du dich in der Vergangenheit nicht besonders um die Optimierung der E-Mail-Versandzeiten gekümmert. Du hast bereits, seitdem du E-Mails versendest, einige Daten, mit denen du arbeiten kannst (und das sogar mit einer mäßig ausgestatteten E-Mail-Marketingplattform).

Prüfe zunächst deine Durchschnittswerte für Öffnungs- und Click-Through-Raten und unterteile die Ergebnisse nach Wochentagen. Wenn möglich (je nachdem, welchen Detailgrad deine Software bietet), solltest du die Ergebnisse nach Stunden aufschlüsseln, um herauszufinden, zu welchen Tageszeiten die besten Ergebnisse erzielt werden.

Überprüfe die Verlaufsdaten, um festzustellen, ob deine Ergebnisse im Zeitverlauf konsistent sind. Nehmen wir zum Beispiel an, du stellst fest, dass der Donnerstag für dich insgesamt am besten gelaufen ist. Dir sollte unbedingt klar sein, dass es sich hierbei um einen Durchschnittswert handelt.

Du musst mehrere der vergangenen Wochen oder Monate prüfen (oder dir die Öffnungsraten auf einer Zeitachse ansehen, sofern dein E-Mail-Automationstool über diese Funktion verfügt), um sicherzustellen, dass dies durchgängig der Fall war – und es sich nicht nur um eine einzige außergewöhnliche E-Mail handelt, die wirklich gute Werte erzielt hat und zufällig an einem Donnerstag verschickt wurde. Denn das würde deine Ergebnisse verfälschen.

2. Recherchiere die Präferenzen deiner Zielgruppe

Möglicherweise stellst du oft Annahmen darüber auf, wie deine Kunden handeln, wie sie ihre Zeit verbringen und wie sie ihr Leben gestalten. Aber diese Annahmen können auch häufig irreführend sein.

Ein E-Mail-Marketingexperte im B2B-Umfeld würde zum Beispiel zu Recht davon ausgehen, dass seine Kunden hauptsächlich zu den üblichen Geschäftszeiten arbeiten, sodass er E-Mails in der Regel innerhalb dieses Zeitraums versendet.

Wie bereits erwähnt haben einige Studien jedoch gezeigt, dass die E-Mail-Öffnungsrate nach 20 Uhr ansteigt. Vielleicht, weil die Empfänger nachts arbeiten oder berufliche E-Mails auf ihren privaten Geräten empfangen.

Wenn du deine Zielgruppe zu ihren E-Mail-Gewohnheiten befragst, kannst du die Präferenzen deiner Kunden in Erfahrung bringen und dafür sorgen, dass deine E-Mails zum richtigen Zeitpunkt eintreffen. So kannst du die Abmelderaten verringern.

3. Führe A/B-Tests durch

Genau wie bei der Arbeit an deinen E-Mail-Betreffzeilen bilden Tests die Grundlage für die Optimierung deiner E-Mail-Bemühungen, um hohe Öffnungs-, Klick- und Konversionsraten sicherzustellen.

Bestätige die Ergebnisse aus Schritt 1, indem du strategische A/B-Tests durchführst. Wenn der Donnerstag in der Vergangenheit die besten Ergebnisse erzielt hat, richte einen Test ein, um dieselbe E-Mail an deine Datenbank zu senden, wobei die Nutzer in fünf Segmente aufgeteilt werden (eines für jeden Tag).

Ist der Donnerstag immer noch der Favorit? Oder weisen die Verlaufsdaten vielleicht darauf hin, dass du in der Vergangenheit am Donnerstag eine bestimmte Art von E-Mail versendet hast, die einfach besser funktioniert hat?

Du kannst ähnliche Tests durchführen, um die optimale Tageszeit für den Versand von E-Mails zu ermitteln (z. B. indem du eine E-Mail so planst, dass sie jede Stunde an eine andere E-Mail-Liste gesendet wird).

4. Geh bei deiner Datenanalyse mit Bedacht vor

Änderungen an deinem E-Mail-Plan sollten zwar auf Daten beruhen, aber du solltest bei deinen Interpretationen auch mit Bedacht vorgehen.

Die Uhrzeit, zu der E-Mails geöffnet werden, ist beispielsweise nicht unbedingt der beste Zeitpunkt für den Versand einer E-Mail. Wenn du in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr morgens hohe Öffnungsraten verzeichnest, bedeutet das, dass du zu dieser Zeit E-Mails versenden musst?

Oder ist es besser, den Newsletter zwischen 8 und 10 Uhr morgens zu versenden, damit er im Posteingang des Empfängers liegt, wenn er seinen Kaffee trinkt und seine E-Mails checkt?

Fazit

Wie wir nun herausgefunden haben, gibt es nicht den besten Zeitpunkt für den Versand von Marketing-E-Mails.

Als gute Ausgangspunkte haben sich zwar Tage mitten in der Woche (Dienstag bis Donnerstag) und Uhrzeiten mitten am Tag (10 bis 14 Uhr) erwiesen, aber letztendlich musst du deine Versandzeiten testen, messen, analysieren und verfeinern, um herauszufinden, welche Zeiten die besten Werte für dein Unternehmen liefern.
Noch besser ist es, wenn du zu einer Plattform wechselst, die dir einen Großteil der harten Arbeit abnimmt. Teste die E-Mail-Marketing-Plattform von ActiveCampaign oder probiere sie 14 Tage lang kostenlos aus, um herauszufinden, wie unsere Funktion „Vorausschauendes Senden“ dich unterstützen kann.

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